…lässt sich als Hauptstadt von Laos mit Luang Prabang kaum vergleichen.
Es ist nicht so heimelig, hat breite Alleen (auf denen man sich die kommunistischen Aufmärsche gut vorstellen kann) die sich durch die Stadt ziehen und wirkt recht „konstruiert“, obwohl Vientiane bereits 400 Jahre alt ist.

Den Buddhismus leben die Leute jedoch auch hier, wir z.B. im

Wat Si Muang


Dieser Tempel wurde im Jahr 1560 vom damaligen König zum Schutz für die neue Hauptstadt Vientiane gebaut.
Während des Baus des Tempels wurde gefordert, dass ein Mädchen und ein Pferd geopfert werden sollen – beide sollten in einer Erdkammer unter einer schweren Säule „zerdrückt“ werden.
Nachdem man sich in der Stadt umgehört hatte und kein weibliches jugendliches Opfer fand, stürzte sich eine schwangere Frau zum Pferd in die Grube und wurde durch die Säule erdrückt.
Seither glauben Einwohner Vientianes, dass es in diesem Tempel Schutzgeister gibt.
Speziell schwangere Frauen suchen den Tempel auf, um Segen für sich und ihr Baby zu erbitten.
Man bezeichnet Wat Si Muang auch als „lebendigen Tempel“, da jeden Tag eine Vielzahl an Gläubigen zum Gebet und zum Abholen des Segens kommt.

Wat Si Saket


Dieser Tempel wurde vom letzten König von Vientiane, König Anuvong, im Jahr 1818 erbaut. Hier findet man mehr als 10.000 Buddha-Figuren, die nach den Siam Kriegen von 1779 und 1828 im zerstörten Königreich nach und nach in Schutt und Asche gefunden wurden und eine letzte Heimat im Wat Si Saket fanden.
Dieser Tempel wurde in den letzten Jahren mit deutscher Finanzhilfe und Technik rekonstruiert.

Direkt gegenüber von Wat Si Saket findet man

Ho Pha Keo


Dieses Museum (ein früherer Tempel) war bis zum Siam Krieg in 1779 die Heimat des Smaragd-Buddhas, ehe er als Kriegsbeute ins heutige Thailand nach Bangkok gebracht wurde. Der Sitzplatz ist für eine Rückkehr des Smaragd-Buddhas (der eigentlich aus Jade ist) in den Ho Pha Keo aber schon vorbereitet.

Ansonsten hatten wir noch den

That Luang


besucht – ein glänzender goldener Stupa und vielleicht das bedeutendste nationale Wahrzeichen von Laos. Im Tempelbereich beim That Luang kann man auch einen überdimensionalen liegenden Buddha finden.

Einen Besuch des

Talaat Sao Morgenmarkts von Vientiane


kann man, unserer Meinung nach, guten Gewissens auslassen, es sei den man ist Hardcore-Shopper. Beim Talaat Sao Morgenmarkt handelt es sich weniger um einen Markt, wie wir uns diesen in Südost-Asien vorstellen, als mehr um ein herunter gekommenes Kaufhaus, das sein beste Zeit schon lange hinter sich hat.

Wir hatten einen kompletten Tag für den Besuch von Vientiane eingeplant und diesen bis zum Abschluss des Tages auf dem Nachtmarkt auch komplett genutzt.
Es lohnt sich Vientiane – und dort vor allem Wat Si Muang und Wat Si Saket – zu erleben.
Ein längerer Aufenthalt wäre für uns nicht erforderlich.

Hier die Bilder zu unserem Besuch von Vientiane…

Fotos

…und weitere Bilder zum imponierenden Süden von Laos findet ihr hier

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